SCHULE:KULTUR! in 90 Sekunden erklärt
Begeisterung für Kunst und Kultur
Schüler*innen aller Jahrgänge für kulturelle Aktivitäten und kreatives Schaffen zu begeistern, sind Ziele des Programms SCHULE:KULTUR! in Niedersachsen. Kunst und Kultur werden durch kulturelle Schulentwicklung fest im schulischen Alltag von Kindern und Jugendlichen verankert und kulturelle Teilhabe wird dadurch aktiv gefördert.
40 Schulen und Kulturpartner*innen haben sich in der ersten Staffel als Referenzschulen und Referenz-Kulturpartner*innen qualifiziert. Nachdem weitere 15 Kooperationen in einer zweiten Staffel gemeinsam kulturelle Schulentwicklung vorangetrieben haben, startete 2020 SCHULE:KULTUR!DREI mit weiteren 17 Kooperationen, um die schulische Kulturlandschaft und die kulturelle Schullandschaft zu erweitern und Schüler*innen kulturell zu stärken.
Bewerben Sie sich jetzt für eine einjährige oder dreijährige Förderung im Programm SCHULE:KULTUR!
Für die einjährige Förderung:
bis 01.12.2024
Für die dreijährige Förderung ist geplant:
bis 01.12.2025
Infos für Schulen
SCHULE:KULTUR! sucht innovative Schulen für die interprofessionelle Zusammenarbeit mit Kulturpartner*innen!
Infos für Kulturpartner*innen
Für die kooperative Zusammenarbeit mit Schulen sucht SCHULE:KULTUR! Kulturpartner*innen mit Qualität!
Schule durch Kultur! Kultur durch Schule!
Dabei geht es darum, dass Kultur lebendiges Lernprinzip und Gestaltungselement im gesamten Schulalltag wird und somit in den Unterricht aller Fächer hineinwirkt. Weder Themen noch Sparten sind vorgeschrieben.
Schulen und Kulturpartner*innen können so Gestalter ihres eigenen Entwicklungsprozesses sein.
Zur langfristigen Verzahnung der beiden Systeme Kultur und Schule entwickelt jede Kooperation eine Gesamtkonzeption für die Kooperation und die gemeinsamen Aktivitäten der Kulturellen Bildung. So kann die Grundlage für einen nachhaltigen Schulentwicklungsprozess geschaffen werden, in dem Kulturelle Bildung als zentrales Prinzip wirkt. Lokale Netzwerke von Schulen und außerschulischen Partnern der Kulturellen Bildung werden außerdem durch die Zusammenarbeit initiiert, gestärkt und begleitet.
Die Förderung durch SCHULE:KULTUR! umfasst inzwischen zwei unterschiedliche Modelle: In der dreijährigen Förderung werden Kooperationen bei ihrem Weg der kulturellen Schulentwicklung in bis zu zwei Förderlaufzeiten begleitet. In der einjährigen Förderung können einzelne Vorhaben realisiert werden, um in den Prozess der kulturellen Schulentwicklung zu starten oder dem bereits laufenden Entwicklungsprozess neue Vorhaben hinzuzufügen.
Kulturelles Lernen braucht kulturelle Räume
Maren Dippe
(Kulturkoordinatorin am Lernhaus im Campus)
Zusammen entwickeln
Wir möchten gemeinsam mit Ihnen Schule weiterentwickeln. In multiprofessionellen Teams arbeiten Schulleitungen, Lehrkräfte und Partner*innen aus der Kulturellen Bildung (Kulturpartner*innen) gemeinsam daran, dass Kulturelle Bildung lebendiges Lernprinzip und Gestaltungselement im gesamten Schulalltag wird. Kulturpartner*innen bekommen die Möglichkeit, Schule aktiv durch Arbeitsweisen und Perspektiven der Kulturellen Bildung mitzugestalten und zu erneuern. Wir unterstützen und begleiten Sie dabei, diesen Prozess und Ihre Zusammenarbeit zu gestalten und nachhaltig zu verankern. Dabei setzen Sie sich selbst realistische Ziele, um die Schulqualität durch Kulturelle Bildung zu verbessern.
Dieses Vorhaben kann nur gelingen, wenn es von der gesamten Schulgemeinschaft und außerschulischen Kulturpartner*innen mitgetragen wird. Sie können mit unserer Unterstützung verlässliche Strukturen und Gelingensbedingungen schaffen, um so die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung aller Schüler*innen zu begleiten und optimal zu fördern.
Partnerschaften bereichern alle
„Wir haben Krisen gemeinsam als Chance ergriffen.“
Nina Reinecke
(Kulturkoordinatorin
am Gymnasium Limmer)
Zusammen gestalten
Uns ist wichtig, die Weiterentwicklung von Schule multiperspektivisch voranzutreiben. Wir sehen in der Kulturellen Bildung viel Potential zur Bereicherung des Schulalltags und zur Verbesserung der Unterrichtsqualität. Wir schätzen die besondere Herangehensweise von Künstler*innen und Kulturtätigen. Zu diesen außerschulischen Akteur*innen gehören neben Künstler*innen insbesondere das in der Vermittlung tätige Personal in Kultureinrichtungen und -vereinen. Auch diese Kultureinrichtungen können sich in der Zusammenarbeit mit Schulen beispielsweise durch passgenauere Vermittlungsangebote oder künstlerische Anregungen durch Schüler*innen weiterentwickeln.
Wir möchten die Kooperation von Lehrkräften und Kulturpartner*innen durch das Programm SCHULE:KULTUR! stärken. Gemeinsam schaffen Sie hierdurch neue Perspektiven auf Unterricht und Schule und erweitern Lernräume von Schüler*innen auf spannende außerschulische Orte.
Partner*innen aus Schule und Kultur wachsen miteinander und lernen voneinander!
Die Entwicklung lokaler Kooperationen zwischen Schulen und Kulturpartner*innen wird im Programm gezielt gestärkt. Daher ist eine gemeinsame Bewerbung für uns selbstverständlich.
Kultureinrichtungen erweitern ihre Perspektive
„Wir haben erlebt, dass wir, Schule und Kultureinrichtung, uns nur miteinander weiter entwicklen können. Es entstehen dann plötzlich neue Denkräume und die Perspektiven erweitern sich.“
Daphne Mattner
(Kunstmuseum Celle
mit Sammlung Robert Simon)
Zusammen lernen
Auf den Fortbildungen, an denen Schul- und Kulturpartner*innen gemeinsam teilnehmen, können Sie sich als Team etablieren und Ihre langfristige Zusammenarbeit planen. Dabei werden Sie durch inhaltliche Impulse gestärkt, bilden in praktischen Formaten die gemeinsame Vision Ihrer Schule der Zukunft und bereiten mit Hilfe unserer Beratung Veränderungsprozesse für die Schule vor. Dabei verdeutlichen wir Ihnen die Vielzahl der Veränderungsmöglichkeiten anhand von Best-Practice-Beispielen aus dem Programm. Für die praktische Erprobung Ihrer Zusammenarbeit werden im Rahmen des Programms finanzielle Ressourcen bereitgestellt.
Praxisorientierte Fachtage bieten darüber hinaus Lehrkräften der gesamten Schule Anregungen für künstlerisch-kreative Haltungen und Unterrichtsmethoden.
Kulturelle Schulen nutzen neue Potenziale
„Die größte Chance ist die Öffnung der Schule.“
David Kern
(Kulturkoordinator an der IGS Kreyenbrück)
Kunst und Kultur als lebendiges Lernprinzip
Gemeinsame Ziele
- Ästhetische Wahrnehmung junger Menschen ausbilden
- Lernende durch kulturelle Aktivitäten für kreatives Schaffen begeistern
- Kulturelle Teilhabe unabhängig von sozialer Herkunft ermöglichen
- Kulturelle Bildung in den Fachunterricht integrieren
Gemeinsame Stärken
- Förderung der Persönlichkeitsentwicklung aller Schüler*innen
- Stärkung und langfristige Implementierung der lokalen Zusammenarbeit von Schulen und Kulturpartner*innen
- Professionalisierung und Qualifizierung ermöglichen Fachaustausch und Vernetzung
- Kulturinstitutionen werden für Lehrkräfte und Schüler*innen zum erweiterten Lernort
Gemeinsame Qualifizierungen
- Kulturpartner*innen und Lehrkräfte werden gemeinsam qualifiziert und implementieren kreative Formate an der Schule
- Lehrkräfte werden zu Kulturkoordinierenden, die den Schulentwicklungsprozess begleiten
- Schulleitungen werden befähigt, kulturelle Schulentwicklung zu steuern und förderlich zu begleiten
- Die Kooperierenden werden kontinuierlich begleitet, unterstützt und beraten
Offen sein. Mut machen. Ausprobieren.
„Ich glaube, dass die Fächer sehr viel enger miteinander kooperieren, seitdem wir Kulturschule sind, und in dieser Zeit insgesamt ganz viel Kreativität entstanden ist.“
Wenke Hedderich
(Schulleiterin des Gymnasiums Limmer)
Antworten
auf Ihre Fragen
Das Programm SCHULE:KULTUR! in Niedersachsen wurde innerhalb des Rahmenprogramms „Kreativpotentiale“ der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur von 2014 – 2022 durchgeführt.
Seit 2023 tragen die beiden Ministerien das Programm.
Landeskoordinatorin Kultur
Christin Schäfer
Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e. V. (LKJ)
c.schaefer@lkjnds.de
Landeskoordinator Schule
David Borges
borges@schuledurchkultur.de
Koordinatorin Fortbildungen
Jacqueline Streit
Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel e. V.
jacqueline.streit@bundesakademie.de
Die Programmschulen der dreijährigen Förderung erarbeiten oder erweitern gemeinsam mit Partner*innen der Kulturellen Bildung ein fächerübergreifendes kulturelles Bildungsangebot. Dabei geht es darum, dass Kultur lebendiges Lernprinzip und Gestaltungselement im gesamten Schulalltag ist, also auch in den Unterricht aller Fächer hineinwirkt. Weder Themen noch Sparten sind vorgeschrieben, Schulen und Kulturpartner*innen sind Gestalter ihres individuellen Entwicklungsprozesses. In hierfür konkret entwickelten Qualifizierungen und auf kulturellen Praxis-Fachtagen werden die Partner*innen im Prozess unterstützt und Räume für Kommunikation und gemeinsame Entwicklung geschaffen.
Innerhalb der einjährigen Förderung bekommen Kooperationen aus Schulen und Kulturpartner*innen die Möglichkeit, Pilot-Vorhaben zu realisieren, um eine langfristige Kooperation zu initiieren, erste Ideen für gemeinsame Schulentwicklung zu erproben oder ein bereits bestehendes Entwicklungskonzept zu erweitern.
Das Programm SCHULE:KULTUR! möchte Schüler*innen für kulturelle Aktivitäten und kreatives Schaffen begeistern. Kunst und Kultur sollen fest im schulischen Alltag verankert und kulturelle Teilhabe aktiv gefördert werden. Da eine inhaltliche Ausrichtung der kulturellen Projekte nicht festgelegt ist, können sämtliche Kultursparten gefördert werden.
Die Projektmittel können ausschließlich durch außerschulische Kulturpartner*innen bei der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen (LKJ) e.V. beantragt werden. Grundlage ist der Abschluss eines Kooperationsvertrags zwischen Schule und außerschulischem*r Kulturpartner*in für das Projekt SCHULE:KULTUR!. Die Antragstellung erfolgt mittels Antragsformular, das unter www.schuledurchkultur.info bereitgestellt wird. Es sollen außerdem zusätzliche Mittel eingeworben werden.
Schule braucht Kulturelle Bildung
„Wenn man sich auf den Weg begibt, Kulturelle Bildung in Schule zu entwickeln, dann kommt am Ende eine neue Schule heraus. Eine Idee, die allen zu Gute kommt.“
Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss
(Direktorin der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Prof. an der Universität Hildesheim)